REHAB Basel – zehn Jahre erfolgreiche Tiergestützte Therapie

Eine äusserst grosszügige Spende der Eckenstein-Geigy-Stiftung ermöglichte es dem REHAB Basel, einen Therapie-Tiergarten anzulegen. 2013 wurde er feierlich eröffnet. Seither ist die Tiergestützte Therapie eine wissenschaftlich begleitete Erfolgsgeschichte.

Tiergestützte Therapie respektive Animal-Assisted Therapy (AAT) heisst die Behandlungsform, die im REHAB Basel seit zehn Jahren zur Unterstützung der Rehabilitation eingesetzt wird. Patient*innen, die an den Folgen einer Querschnittlähmung oder einer Hirnverletzung leiden, trainieren im Rahmen der Interaktion mit Tieren ein breites Spektrum an körperlichen und kognitiven Funktionen. Die Freude an der Begegnung mit dem Tier sorgt quasi von alleine für die Motivation, das Training zu absolvieren.

Ganzheitliche Wirkung

Im Therapie-Tiergarten des REHAB Basel wird mit Ziegen, Schafen, Schweinen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühnern, Hunden und Katzen gearbeitet. Wenn Patient*innen in ihrer Beweglichkeit oder Balance trainiert werden sollen, kommen eher grössere Tiere wie Pferde, Schafe, Schweine und Hunde zum Einsatz. Die Zubereitung des Futters für Meerschweinchen und Kaninchen zum Beispiel fördert die Feinmotorik. Wenn es darum geht, negative Stimmungen aufzuhellen und einfach Wohlfühlmomente zu erleben, eignen sich Kaninchen, Katzen und Hühner. Ein wichtiges Kriterium für die Wahl des Tieres sind natürlich die persönlichen Vorlieben des Patienten, die davon abhängen können, welche Erfahrungen jemand im bisherigen Leben mit Tieren gemacht hat.

Wissenschaftlich begleitet

Die Tiergestützte Therapie stellt für die Fachkräfte der Ergo- und Physiotherapie sowie der Logopädie eine zusätzliche Methode zur Verfügung, um Therapieziele zu erreichen. Der Nutzen ist wissenschaftlich belegt. Eine Studie, die im Therapie-Tiergarten des REHAB durchgeführt wurde, hat psychologische Effekte der Tiergestützten Therapie nachweisen können. Sind in einer Therapie Tiere anwesend, kommunizieren Patient*innen mehr, sie zeigen mehr Sozialverhalten und sie empfinden positivere Emotionen. In anderen Studien haben sich weitere Effekte gezeigt: sinkender Blutdruck, bessere Lernprozesse und eine Abnahme von Stresshormonen, depressiven Symptomen, Ängsten und Schmerzen.

Tierwohl jederzeit gewährleistet

Tierpfleger*innen kümmern sich um das Wohl der Tiere und bereiten sie auf den Einsatz mit den Patient*innen vor. Dabei wird darauf geachtet, dass es den Tieren gut geht, dass sie sich jederzeit zurückziehen können und genügend zur Ruhe kommen.

Der Film «Ein Tag im Therapie-Tiergarten des REHAB Basel» (8 Min.) gibt Ihnen einen unterhaltsamen Einblick, wie die Tiere leben und arbeiten:

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